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Das Fortleben der Jungh – über Eier, Geister und sonstiges

Bild von inside
„Nur ein König glaubt er können ohne einen Narr überdauern.“
- Weisheit



Wieso verschwanden die Jungh eines Tages von der Bildfläche? Sie waren doch Göttern gleich, unsterblich, wenn man den Sagen glauben schenken darf, allmächtig, wenn man den Beschreibungen in die Realität folgt – sie waren die perfekte Rasse und trotzdem verschwanden sie, ohne Vorwarnung, ohne ein sichtlich äußeres Zeichen. Starben sie? Gaben sie sich einer noch höheren Macht geschlagen?
Das Verschwinden der Jungh bleibt weiterhin das mysteriöseste Kapitel in ihrer Geschichte und viele Historiker und Wissenschaftler tun sich schwer einheitliche Erklärungen zu diesem Thema zu finden; alle ziehen sie an unterschiedlichen Stellen. (Wohl um Vorteile für sich und ihre Firma zu bekommen. Ruhm und Macht, das ist es, was die meisten von ihnen anstreben. Nur noch wenige gibt es, die aus Neugierde und Wissensdurst forschen. Schade eigentlich, denn das waren die eigentlichen Pioniere, egal in welchem Gebiet.) Doch schimmern in immer mehr Theorien die gleichen Grundessenzen durch, welche hier ein wenig diskutiert werden sollen. Dabei geht es weniger um fundierte Beweisverfahren, als um das geglaubte Wissen und Verständnis (Man beachte das Wort geglaubt.).
Die meisten Theorien gehen von der Existenz sogenannter Jungh- Eier aus. Zu Beginn des Buches habe ich schon mal erwähnt, dass ein solches Ei (angeblich) gefunden worden sei. Viele Theoretiker haben diesen Faden aufgenommen und weiter gespannt, verknotet mit halb entzifferten Texten und einer großen Portion Optimismus damit vieles des mystischen Unerklärtem zu erklären, kamen sie zu dem Schluss, dass die Jungh Eier besaßen, welche essenziell für ihr Leben und ihren Fortbestand war. So wird davon ausgegangen, das die Jungh eine multipersonelle Struktur besaßen, welche mindestens vier oder fünf Existenzen bedingt. (Tolles Wort: multipersonelle Struktur. Und was soll ich mir genau darunter vorstellen? Diejenigen, die ich darüber ausgequetscht habe, konnten mir kaum mehr sagen...) Die Auswirkungen dieser Struktur lässt sich ähnlich einem Rettungsboot beschreiben, das man betritt um eine neues, sicheres Boot zu betreten, wenn das andere am Sinken ist; vereinfacht und für dumme Leute ausgedrückt (beziehungsweise für alle, die praktischer Denken als die meisten der Jungh-Forscher): Sie hatten mehrere Leben. Die Frage ist nun, hatten sie dadurch auch mehrere Persönlichkeiten? Oder hatten sie gar mehrere Leben parallel? Konnten sie sozusagen zwischen dem Leben hier und dort wechseln wie sie wollten oder lebten sie es gar gleichzeitig? Und wie sieht diese Rettungsleine aus? War sie dauerhaft? Wie wurde sie gehalten? Und vor allem, wie konnten die Jungh dann aussterben oder warum sind sie verschwunden, wenn sie dadurch so gut wie unsterblich waren?
Da man auf diese Fragen keine plausible Antwort gefunden hat führte man die Theorie weiter fort und verknüpfte sie mit den Jungh- Geistern. So stellen diese eine sogenannte Übergangsform, manchmal auch als eine höhere Form der Existenz bezeichnet. Starb ein Jungh, so konnte sein Geist, also diese hohe Form der Existenz (Was auch immer das sein sollte? War es real, psionisch, imaginär oder einfach nur anders?), einen seiner verbleibenden Ankerpunkte aufsuchen und sozusagen eine weitere Chance bekommen, sein Leben in diesem Teil des Universums fortzusetzen. Diese Ankerpunkte bezeichnen wir als Jungh- Eier und wir haben somit wohl einem Jungh mit dem Wegnehmen seines Eies ein weiteres qualvolles Leben in der jetzigen Welt erspart; es ist ja auch in unseren Laboren besser aufgehoben wie in einem komischen Tempel.
Der Punkt dieser Theorie ist also, dass die Jungh- Geister, die wir, wenn überhaupt noch, sehen oder gesehen haben, nichts als der Nachklang eines lebenden Jungh ist – seine höhere Form sozusagen, die auf der Suche ist nach einem Ankerpunkt in dieser, unserer Welt. Wenn sie ihn nicht finden, so verschwinden sie mit der Zeit, lösen sich auf in der Zeit, verlieren ihre hiesige Existenz und steigen in den Himmel um dort ihren eigentlichen göttlichen Platz einzunehmen, denn hier haben sie das getan, was ihnen bestimmt war, was sie wollten. Nun müssen die Sterblichen ihnen folgen, wenn sie die Hinweise, die sie gelegt haben zu deuten wissen und alles befolgen, was die Religionen so sagen.
Viel Geplapper ohne Sinn und Verstand. Aber ist etwas wahres an der aufgestellten Theorie? Kann man die Jungh- Geister als eine höhere Form der Existenz ansehen? Kann man glauben, dass die Jungh Eier hatten, mit denen sie ihre höhere Form an unser Universum gekoppelt haben? Und ist das Verschwinden der Jungh dann mit dem „Verbraucht sein“ der Eier zu erklären? Aber wieso sind die Eier verschwunden? Krieg, Unstimmigkeiten, eine Geschlechtskrankheit oder einfach das Beenden der Mission der Jungh und ein willentlicher Rückzug in ihre eigentliche Welt der höheren Existenz?
Jeder muss sich selber diese Fragen stellen und beantworten, nach seinem besten Gewissen und Glauben, denn um mehr darüber sagen zu können, um ein tieferes Verständnis über die Jungh aufzubringen, benötigt es noch viele Äonen des Studiums und des Entschlüsselns von Texten, Tempeln und sonstigen Aufzeichnungen.

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Bild von Drak

Und was würde es bedeuten,

Und was würde es bedeuten, wenn wieder Eier gefunden würden?

Und warum hat die Forschung in den vergangenen 6.000 Jahren so wenig Neues über die Jungh zu Tage gefördert?

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